Dies gilt auch für den Einsatzfall, wenn Sie das Gerät in die Weste verbauen.
Erst dann ist auch die Wasseraktivierung aktiv und das Gerät kann sich im Notfall aktivieren.
Grund:
Neue Bestimmungen schreiben vor, dass bei einem AIS-DSC MOB Gerät die automatische Aktivierung abgeschaltet werden
kann. Dies erfolgt durch den in die Alarmklappe integrierten Magnet-Schieber.
Seit Ende 2000 ist das AIS (= Automatisches Identifikationssystem) Funksystem verbindlicher Standard und dient zur Verbesserung der Navigation und der Sicherheit des Schiffsverkehrs. Gesendet werden Position, Kurs, Geschwindigkeit, sowie weitere Schiffsdaten abwechselnd auf den beiden UKW Seefunkkanälen 161,975 MHz und 162,025 MHz. Pro Minute sind 2250 Zeitschlitze (Slots) für die Übertragung der AIS-Datentelegramme verfügbar.
Zur Übertragung der AIS-Datentelegramme stehen zwei Verfahren zur Verfügung.
Zum einen das CSTDMA (Carrier Sense Time-Division Multiple Access) Verfahren, welches vorwiegend für die Freizeitschifffahrt (Class B) verwendet wird. Beim CSTDMA Verfahren wird vor jeder Datenübertragung zunächst „gehört“, ob ein Zeitschlitz belegt ist oder nicht. Ist ein freier Zeitschlitz gefunden, wird in diesem gesendet.
Zum anderen gibt es die SOTDMA (Self-Organized Time-Division Multiple Access) Technologie, welche bis vor kurzem nur von Berufsschiffen (Class A) verwendet wurde nun aber auch auf Class B Niveau für die Freizeitschifffahrt zugelassen ist. Beim SOTDMA Verfahren, also dem „Selbstorganisierten Zeitschlitzverfahren“, wird vor der ersten Datenübertragung einmalig „gehört“ ob ein Zeitschlitz frei ist oder nicht. Ist ein Zeitschlitz gefunden, werden immer die nächsten fünf automatisch reserviert.
Für die Aussendung von AIS Datentelegrammen ergibt sich demnach folgende Hirarchie:
Class A (Berufsschiffe) & SART (Rettungssender)
Class B SOTDMA (Freizeitschifffahrt)
Class B CSTDMA (Freizeitschifffahrt)
Im Folgenden die wichtigsten Vorteile der SOTDMA gegenüber der CSTDMA Technologie für die Freizeitschifffahrt (Class B) im Überblick:
SOTDMA (Class B)
Self-organized Time-Division Multiple Access
5 Watt Sendeleistung
Sendeintervall bis zu alle 15 Sek. (Geschwindigkeitsabhängig)
Reservierung zukünftiger Zeitschlitze
Senden/Empfangen von Textnachrichten (Adressierung an MMSI möglich)
2. Priorität nach Class A Geräten
CSTDMA (Class B)
Carrier Sense Time-Division Multiple Access
2 Watt Sendeleistung
Sendeintervall fix alle 30 Sek.
keine Reservierung zukünftiger Zeitschlitze
kein Senden/Empfangen von Textnachrichten
3. Priorität nach Class A Geräten
Für mehr Sicherheit auf See - jetzt umsteigen auf SOTDMA Class B Technologie!
Die Nürnberger Weatherdock AG, führender Hersteller von Seenotsendern und elektronischen Navigationsgeräten rund um die Themen „Tracking & Locating“, hat den Auftrag zur Küstensicherung einer Karibik-Insel mittels AIS bekommen.
Die Behörden des Karibikstaates sehen in dieser Maßnahme einen wesentlichen Beitrag zur Verbesserung der Sicherheit des Landes. Maritime Domain Awareness, Coastal Surveilance und Offshore Border Control sind nur ein paar Begriffe, die heutzutage immer wichtiger werden und nicht länger ignoriert werden dürfen.
„Wir sehen in diesem Auftrag eine Bestätigung in unserem Bestreben, den Platz an der Weltspitze weiter zu behaupten und auszubauen. Es ist wichtig das große Themengebiet rund um AIS weiter weltweit in den Köpfen der Entscheider zu bewegen“ so Alfred Kotouczek-Zeise, CEO und Vorstandssprecher der Weatherdock AG.