Ein AIS Rettungssender nach neuester Norm sendet im Ernstfall sofort einen „MOB Notruf“ über zwei parallele Signale:
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AIS – GPS-Positionsdaten inkl. Kurs und Geschwindigkeit an alle Schiffe in Reichweite.
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DSC – Notruf mit aktueller GPS Position an zuvor eingespeicherte Schiffe (Closed Loop), danach automatisch an alle Schiffe & Küstenfunkstellen (Open Loop).
Das bedeutet: Ein AIS Rettungssender von Weatherdock stellt damit sicher, dass Ihre Notlage schnell erkannt, eindeutig lokalisiert und unmittelbar an alle relevanten Rettungskräfte übermittelt wird – für maximale Überlebenschancen auf See.
Wer sendet, ist sichtbar – das ist der Sinn von AIS. Viele Geräte, darunter der easyTRX3S, haben jedoch einen Silent Mode: Sie empfangen weiter, senden aber keine eigene Position. Praktisch, wenn Sie z. B. im Hafen „unsichtbar“ bleiben möchten.
Für Sportboote besteht keine generelle AIS-Pflicht. In bestimmten Seegebieten oder bei spezieller Ausrüstung kann sie jedoch vorgeschrieben sein.
Auch freiwillig erhöht AIS die Sicherheit – auf Nord- und Ostsee etwa arbeiten fast alle Berufsschiffe mit AIS. Mit dem easyTRX3S erscheinen Sie zuverlässig auf deren Bildschirmen.
AIS-ausgerüstete Schiffe werden mit Name, Kurs, Geschwindigkeit, MMSI-Nummer und oft Zielhafen angezeigt.
Mit einem WLAN-fähigen Transceiver wie dem easyTRX3S können diese Daten direkt auf dem Tablet angezeigt werden – übersichtlich und intuitiv.
Die meisten AIS-Geräte nutzen NMEA 0183 oder NMEA 2000 und sind damit kompatibel zu gängigen Plottern (Raymarine, Garmin, B&G, Simrad etc.).
Der easyTRX3S bietet zusätzlich integriertes WLAN, um AIS-Daten direkt an Tablet oder Smartphone zu senden – z. B. für Navionics oder iSailor.
Der Aufwand hängt vom Gerät ab. Manche AIS-Systeme benötigen einiges an Verkabelung (Antenne, Strom, NMEA).
Weatherdock-Geräte wie der easyTRX3S sind für den Selbsteinbau optimiert: übersichtliche Anschlüsse, klare Anleitung und deutschsprachiger Herstellersupport – kein anonymes Callcenter.
AIS-Empfänger (nur empfangen)
- Preisbereich: ca. 500 €
- Ideal für: Segler und Motorbootfahrer, die nur die Position anderer Schiffe sehen wollen.
- Vorteil: Günstiger Einstieg in AIS.
- Nachteil: Man selbst ist für andere Schiffe nicht sichtbar.
AIS Sende-Empfänger (Transceiver, Klasse B)
- Preisbereich: ab ca. 1.200 € (je nach Ausstattung)
- Vorteil: Man empfängt nicht nur, sondern sendet auch die eigene Position – deutlich mehr Sicherheit.
Zusatzkosten
- UKW-Antenne oder Antennen-Splitter (ca. 100–300 €) → notwendig, wenn AIS und Funkgerät dieselbe Antenne nutzen sollen.
- Plotter-Integration oder NMEA-Interface (25–300 €) → für Anzeige auf Kartenplotter oder Bord-PC.
- Installation/Einbau (wenn nicht selbst gemacht, 150–400 €).
Antenne gemeinsam nutzen (meist Standard an Bord)
- AIS-Transceiver und UKW-Funkgerät teilen sich eine UKW-Antenne.
- Dafür wird ein Antenna Splitter benötigt:
- Sorgt dafür, dass AIS und Funkgerät gleichzeitig sicher angeschlossen sind.
- Priorisiert automatisch den Funkverkehr: Sobald du sendest, wird das AIS kurz stummgeschaltet, damit es keine Störungen gibt.
- Vorteil: Nur eine Antenne am Mast notwendig (optimal für Empfangsreichweite).
Separate Antenne für AIS
- Man kann auch eine eigene AIS-Antenne installieren (oft am Heckkorb).
- Funkgerät und AIS arbeiten dann unabhängig voneinander.
- Vorteil: Keine Signalverluste durch Splitter.
- Nachteil: Zusätzliche Montage, Antennenhöhe meist geringer → reduzierte Reichweite für AIS.
Über einen Antennensplitter kann die UKW-Antenne sowohl für den AIS Transceiver als auch für das UKW-Funkgerät genutzt werden, ohne Leistungseinbußen.
Ja, jeder AIS Transceiver muss mit einer individuellen MMSI-Nummer programmiert werden, die bei der zuständigen Behörde beantragt wird.
Ja, AIS-Ziele werden auf kompatiblen Kartenplottern oder Navigations-Apps angezeigt, wenn diese über AIS-Empfangsfunktionen verfügen.
Das Gerät wird an die Bordstromversorgung, die UKW-Antenne und optional an GPS- und Navigationssysteme angeschlossen. Viele Modelle bieten auch NMEA 2000 oder NMEA 0183 Schnittstellen.
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AIS Klasse A
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Vorgeschrieben für: Berufsschifffahrt (SOLAS-Schiffe, Fahrgastschiffe, Tanker etc.)
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Eigenschaften:
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Hohe Sendeleistung (12,5 W)
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Kurze Sendeintervalle (alle 2–10 Sekunden, abhängig von der Geschwindigkeit/Manövern)
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Umfassende Datenübertragung (Schiffsname, MMSI, Position, Kurs, Geschwindigkeit, Zielhafen, ETA, Navigationsstatus, etc.)
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Zweck: Maximale Sichtbarkeit im Schiffsverkehr
AIS Klasse B
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Für: Yachten, Sportboote, kleinere Gewerbeschiffe
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Eigenschaften:
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Niedrigere Sendeleistung (2 W)
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Längere Sendeintervalle (alle 30 Sekunden bis 3 Minuten)
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Weniger umfangreiche Datensätze (Basis: MMSI, Position, Kurs, Geschwindigkeit)
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Zweck: Erhöhte Sicherheit und Sichtbarkeit für die Sportschifffahrt
Das hängt von deinem Fahrgebiet und Einsatz ab. Wer oft auf größeren Gewässern, bei Nacht oder schlechter Sicht unterwegs ist, profitiert enorm von AIS – man sieht, was um einen herum passiert, und ist selbst für andere sichtbar. Ein AIS Sende-Empfänger (AIS Transceiver) z. B. die easyTRX3S-Serie von Weatherdock ist daher empfehlenswert.
Für den Einstieg eignet sich ein reiner AIS Empfänger (AIS Receiver) z. B. der raspAIS von Weatherdock: ein kompakter, mobiler und zuverlässiger AIS-Empfänger, einfach einzubauen und ideal auch für kleinere Boote.
Ein AIS Transceiver erhöht die Sicherheit, indem er anderen Schiffen Ihre Position anzeigt. Für Berufsschiffe ist AIS oft vorgeschrieben, für Freizeitboote freiwillig, aber empfehlenswert.
Je nach Antennenhöhe und Bedingungen beträgt die Reichweite 5–20 Seemeilen. Küstenstationen oder Satelliten-AIS können Signale über größere Distanzen empfangen.
Ein AIS Sende-Empfänger (AIS Transceiver) ist ein Gerät, das Schiffsposition, Kurs und Geschwindigkeit automatisch sendet und gleichzeitig AIS-Daten anderer Schiffe empfängt. Dadurch wird die Kollisionsvermeidung und Navigation auf See verbessert.
Ja, viele Geräte haben eine Testfunktion, bei der kein Notruf gesendet wird. So kann man Funktionsfähigkeit und Batterie prüfen.
Die Batterie hat meist eine Lebensdauer von 5–7 Jahren. Ein Wechsel sollte nur durch einen autorisierten Servicepartner erfolgen.
Für AIS MOB Geräte ist in der Regel keine behördliche Registrierung nötig. Bei DSC-Funktion muss jedoch eine MMSI-Nummer programmiert werden.
Zertifizierte AIS MOB Sender sind wasserdicht (IP68 oder höher).
Die meisten AIS MOB sind nicht selbstständig schwimmfähig – sie benötigen eine Auftriebshilfe oder müssen an der Rettungsweste befestigt werden. Einzige Ausnahme ist der easy2-MOB (und auch die Vorgänger easyONE und easyONE-DSC). Alle Rettungssender aus dem Hause Weatherdock sind ohne Auftriebshilfe selbstständig schwimmfähig.
Die Sendelaufzeit beträgt in der Regel 24 Stunden nach Aktivierung.
Je nach Modell kann er manuell per Knopfdruck oder automatisch beim Aufblasen der Rettungsweste aktiviert werden.
Ja, ein AIS MOB Sender funktioniert mit jedem AIS-fähigen Kartenplotter oder PC-Software, der AIS-MOB-Meldungen darstellen kann. Für DSC-Alarm muss ein kompatibles UKW-Funkgerät vorhanden sein.
Die Reichweite beträgt je nach Antennenhöhe und Bedingungen ca. 3 – 5 Seemeilen. AIS-Signale werden von allen Schiffen mit AIS-Empfänger in der Nähe empfangen.
- AIS MOB: Lokalisiert den Über-Bord-Gefallenen über AIS innerhalb von ca. 5–10 Seemeilen.
- PLB (Personal Locator Beacon): Sendet Notruf über Satellit (weltweit, längere Rettungszeiten).
- EPIRB: Für Schiffe, sendet ebenfalls über Satellit, löst internationale Rettungskette aus.
Ein AIS MOB (Man Over Board) Rettungssender ist ein persönliches Notsignalgerät, das bei einem Person-über-Bord-Notfall automatisch oder manuell aktiviert wird. Er sendet die GPS-Position per AIS an umliegende Schiffe und – bei DSC-Variante – auch direkt an UKW-Funkgeräte.
Ja, die meisten Geräte haben eine Testfunktion, die alle Funktionen prüft, ohne einen echten Notruf auszulösen.
Ein AIS SART (Search And Rescue Transponder) ist ein Notfallgerät, das bei Seenot die eigene Position per AIS an umliegende Schiffe und Rettungsleitstellen übermittelt. Er wird vor allem auf Schiffen, Rettungsbooten oder in Notinseln eingesetzt.
Der easy2-MOB kann mit bis zu acht MMSI Nummern programmiert werden.
Laden Sie sich hierfür die App auf Ihr Handy:
Android:
easy2-MOB
iOs:
easy2-MOB
Aktivieren Sie den Bluetooth-Modus am easy2:
1. Magnet-Schieber auf ARMED stellen wenn noch nicht geschehen
2. TEST-Taste lange gedrückt halten, bis die weiße LED dauerhaft leuchtet
3. App öffnen, Bluetooth bei Aufforderung aktivieren
4. Anweisungen in der App folgen
5. Sollten Sie die MMSI 211002010 sehen, diese wurde für Tests in der Herstellung genutzt und kann einfach gelöscht werden
Hinweis:
Wenn Sie keine MMSI in das Gerät programmieren, so geht der easy2-MOB im Alarm-Fall sofort in den Open Loop und informiert via DSC alle über den Notfall.