Was passiert im easySPLIT im Empfangs- und Sendezustand des VHF Funkgerätes?

1) easySPLIT AUS:
1.1) Empfangsfall Relais ohne Strom Relaiskontakte:offen FM: Empfang AIS: Kein Empfang UKW: Empfang
1.2) Sendefall UKW geht direkt in die Antenne, andere Verbraucher werden nicht mit Leistung beaufschlagt.
2) easySPLIT AN:
2.1) Empfangsfall Relais mit Strom => Relaiskontakte:geschlossen FM: Empfang AIS: Empfang UKW: Empfang2.2) Sendefall Relais mit Strom => Relaiskontakte:offen (Trennen den AIS Pfad ab) FM: Empfang (Sendeleistung geht nicht in den FM Radio, da der Tiefpassfilter die Marinebandfrequenzen nicht durchlässt, gilt dito für 1.2!) AIS: Kein Empfang UKW: Senden UKW geht direkt in die Antenne, andere Verbraucher werden nicht mit Leistung beaufschlagt.

Was Sie also “hören” ist das Schalten des Relais, welches AIS wegschaltet. Die Relaisfunktion betrifft also nur den Pfad des AIS! Geht irgendetwas in der Elektronik kaputt dann tritt automatisch Fall 1 ein.

Der easySPLIT schaltet bei 250mW Sendeleistung ab.

FAQ easySPLIT 2. Gen >>>

Zum Schutz der angeschlossenen Geräte werden im Sendefall des UKW-Sprechfunkgerätes die Ausgänge zum AIS-Empfänger und zum UKW-Radio abgeschalten. Das Umschalten erfolgt ab einer Sendeleistung von ca. 250mW. Dies bedeutet aber eine geringe Einschränkung, da das Sprechfunkgerät zumeist im Standby auf Empfang mitläuft.

Muss der Splitter ständig eingeschaltet sein, also unter Strom stehen, um die Funktionalität des UKW-Gerätes (Senden-Empfangen) zu gewährleisten?

FAQ easySPLIT 2. Gen >>>

Die Frage zielt auf Situationen wie Ankern, im Hafen, Küstenfahrt ohne Großschifffahrt o.ä. wo der Betrieb des AIS-Empfängers nicht erforderlich ist oder eigentlich sinnlos ist, wie im Hafen, jedoch z.B. Wetterbericht auf UKW gehört werden soll.
Die Frage ist durchaus berechtigt. Der “Pfad” UKW Antenne – Funkgerät ist sicherheitsrelevant. Damit ist dieser “Pfad” immer durchgeschalten, d.h. Sie können immer UKW Funk hören und auch UKW Funk senden, auch wenn der easySPLIT 2. Generation nicht mit dem Bordnetz verbunden ist oder nicht angeschaltet ist.

Mein easyDVBT empfängt nur schlecht TV Signale, woran könnte das liegen?

Das Gerät selbst funktioniert wahrscheinlich einwandfrei, jedoch gibt es 3 verschiedene äußere Einflüsse, die die Leistung des easyDVBT negativ beeinträchtigen können:
A) Qualität und Länge des Kabels
B) Schwingen des Verstärkers im easyDVBT
C) Polarisierung des TV Senders der FernsehstationA) Qualität und Länge des Kabels Die DVBT Frequenzen werden von einer handelsüblichen UKW-Antenne empfangen, jedoch nicht in ausreichender Qualität um fern zu sehen. Unser Gerät verstärkt die Fernsehfrequenzen, so dass die digitale Empfängerbox diese wiederum interpretieren kann. Die Verstärkung funktioniert allerdings nur, wenn der easyDVBT einen Mindestpegel an Signalen erhält. Wenn das Kabel, das verwendet wird, oder aber die Verbindung zwischen Kabel und dem Inneren der Kabine von keiner guten Qualität ist, ist die Mindestanzahl an Signalen nicht vorhanden. Lösungsvorschlag: Nutzen Sie ein hochwertiges Kabel. Wir empfehlen das RG 213 oder das Ecoflex 10. Die Dämpfung dieser genannten Kabel ist bei 1000 MHz ca. -2dB/1cm, was ein ausreichender Wert ist. Das RG 58 hingegen ist für Fernsehfrequenzen ungeeignet, da es bei 1000 MHz eine Dämpfung von -6,4dB/10m aufweist. Ein weiterer wichtiger Faktor der Qualität ist die Steckverbindungen: Die TV Hochfrequenzen verlieren an Signalstärke, wenn die Verbindung einfachst in das Cockpit gelötet und nicht über „Stecker und Steckdose“ hergestellt ist. Allein durch eine Verlötung die nicht mittig ist, kann man leicht -3 bis -4 dB verlieren.

B) Schwingen des Verstärkers im easyDVBT In einem sehr seltenen, jedoch möglichen Fall, kann der Empfänger, als Resultat eines kritischen Wechselstromwiderstands des verwendeten Kabels und der UKW- Antenne, beginnen selbst zu schwingen (oszillieren), was sehr schlecht wäre. Schnelle Abhilfe schafft eine Verlängerung des Kabels um 1-2 Meter. Außerdem gibt es eine kleine Elektronik, der sogenannte „Massentrenner“, der dieses Schwingverhalten unterbindet. Dieser ist bei uns unter der Artikel Nr. B041 erhältlich.

C) Polarisierung des TV Transmitters des Fernsehgerätes UKW- Antennen sind so gemacht, dass sie vertikal polarisierte Hochfrequenzwellen sehr gut empfangen. Diese Art der Polarisierung ist die Norm, aus diesem Grund sollte alles fehlerfrei funktionieren. Wir konnten allerdings feststellen, dass einige TV Sender an der Ostsee immer noch mit horizontaler Polarisierung arbeiten (wie es früher einmal war) und diese Polarisierung dann technische Schwierigkeiten hervorrufen kann. Falls sie mit einem horizontal polarisierten TV Sender empfangen wollen, nutzen Sie bitte unseren selbstentwickelten „Horizontalen Wellen Empfänger“ für alle regulären Stabantennen (ausgenommen Fiberglasantennen).

Welche Geräte benötige ich als Grundausstattung um DVBT an Bord zu empfangen?

Um DVBT an Bord empfangen zu können benötigen Sie folgende Gerätschaften zusätzlich zu Ihrer bereits vorhandene UKW Antenne:

  1. einen “easyDVBT”
  2. einen DVBT receiver (handelsüblich!)
  3. einen TV.

An den easysDVBT lässt sich auch das UKW Funkgerät anschließen. Zudem lässt sich der easyDVBT auch später einmal mit einem easySPLIT und AIS-Sende/Empfänger ergänzen.

Der FM Ausgang ist bei 108MHz begrenzt. Ist das ein Tiefpass, oder ein Bandpass, der den VHF Bereich durchlässt?

FAQ ALLGEMEIN >>>

Der Frequenzbereich des UKW-Radio-Ausganges ist auf 108 MHz begrenzt, d.h. höhere Frequenzen können diesen Ausgang nicht passieren. Damit ist auch der Empfang von DVB-T hier nicht möglich.

Dafür haben wir den easyDVB-T, welcher extra für diese Weise entwickelt worden ist. Alternativ den iDVB-T welcher in unseren AIS-Sendeempfängern(easyTRX2S) Platz findet.

Hinweise: Der Empfang von Frequenzbändern außerhalb des VHF-Bereiches ist mit der häufig installierten Seefunkantenne nicht möglich, d.h. es würde im besten Fall der untere Bereich des VHF-DVB-T-Bandes empfangbar sein. Der Empfang der höheren UHF-Frequenzbänder erfordert einen Antennenwechsel zu einer Multiband-Antenne. Durch die häufig verwendeten Koaxialkabel (RG58/RG213) und Koaxialstecksysteme (PL259/SO239) steigen die Durchgangsdämpfung und Reflexionsverluste in den Steckern/Buchsen bei höheren Frequenzen derart stark an, dass ein ausreichender Empfang höherer Frequenzen nur mit Qualitätsverlusten möglich wäre. Hierzu wäre es erforderlich, zumindest die verwendeten Stecker und Buchsen in für UHF geeignete Varianten zu tauschen.

Ich habe gehört, dass grundsätzlich für jedes Gerät eine separate Antenne zu verwenden sei, der Gebrauch eines Antennensplitters keine anzustrebende Lösung wäre. Was ist wahr an diesen Behauptungen?

Kombinantenne:
Die Kombiantenne, zum Beispiel die von uns, ist eine komfortable Lösung. Mit wenig Installationsaufwand lässt sich eine schnelle Installation durchführen.
Die Kombiantenne hat einen “kurzen” Strahler und das ist physikalisch nicht so gut wie z.B. der 95cm Stahlrutenstrahler. (Sogenannter Lambda Halbe Strahler) Der kurze Strahler hat immer eine “Verlängerungsspule” eingebaut und ergibt ein negatives Antennengewinnmaß. (Ca. -3dB)
D.h., die kurze Antenne ist schlechter als der 95cm Strahler.GPS im Sockel der Kombiantenne:
Das ist unerheblich. Hier kommt es nur auf die Antennenqualität an. Die ist bei unserer Antenne gut, im Allgemeinen ist diese bei allen Marken gut.

Kategorisierung der Lösungen

1) IDEALE LÖSUNG
Eigene Antenne für AIS, eigene Antenne für GPS, eigene UKW Antenne. UKW und AIS auf der Mastspitze, GPS auf der Reling.
=>Maximales Antennengewinnmaß, hervorragende Höhe
Problem: Komplizierte Montage, wichtig ist Abstand der UKW Sende/Empfangsantenne zur AIS Antenne. Sollte mindestens 80cm betragen, besser 100cm.

2) Eine UKW ANTENNE mit aktivem Splitter
UKW Antenne auch für AIS nutzen, durch easySPLIT OCB oder TRX2S mit integriertem Splitter. GPS separat auf der Reling.
Durch den OCB, aktiver Splitter, verlieren Sie durch die Aufteilung des Empfangspfades ca. -3dB Leistung.
Das entspricht dem schlechteren Antennengewinnmaß des kurzen Strahlers. Allerdings ist diese UKW Stahlrute normalerweise deutlich höher montiert als der kurze Strahler.

Da UKW gemäß “Tragweite” (Line in sight) funktioniert, ist dadurch dennoch die hoch montierte Antenne besser, auch wenn das System die gleiche Dämpfung besitzt wie die kleinere Kombiantenne.
Theor. Funkstrecke einfache Faustregel: 2,075 x (Wurzel Antennenhöhe 1 in m + Wurzel Antennenhöhe 2 in m) Ergebnis in sm.
Bei zwei Schiffen mit jeweils einer Antennenhöhe von 15m ergibt sich eine theoretische Funkstrecke von rund 16nm (Hängt von Leistung Funke, Kabelqualität, Wetter, Wind, Reflektionen etc.etc. ab)

Bei zwei Schiffen, bei dem eines davon eine Kombiantenne auf 3m montiert hat, ist die theoretische Funkstrecke ca. 11nm.
Somit ist die Lösung 2 besser.
3) Kombiantenne
Ist im Prinzip schon unter 2) beantwortet.
Ist eben einfach zu montieren, Systempreis Vorteil, gut für Motorbootfahrer, da die sowieso keinen hohen Mast haben.
Bei Motorbootfahrern ist aber Lsg 1 auch einfach zu realisieren.

FAZIT:
Alle Lösungen sind praktikabel. Keine der Lösungen funktioniert schlecht. Alle sind o.k.
Es ist eine persönliche Einstellungsfrage, welches Optimum man erzielen möchte.

Warum ist mein UKW Radioempfang gestört?

FAQ ALLGEMEIN >>>

Das liegt dann voraussichtlich an der von Ihnen verwendeten UKW-Antenne. Aber auch dafür gibt es Abhilfe. Bitte das Antennenkabel für das Autoradio “ohne Ground” am easySPLIT anschließen, d.h. nur der innere Leiter/Pin ist belegt, den Außenleiter/das Kabel welches auf Ground des Autoradios geht, nicht anschließen!

Für Sie zu Erläuterung, kurz der physikalische Effekt: Eine Antenne ist immer ein Dipol. Normalerweise ist der Innenleiter eines Koaxialkabels mit dem oberen Dipol verbunden, der Außenleiter mit dem unteren Dipol einer Antenne. Die handelsüblichen Antennen für Sportboote haben aber in diesem Sinne keinen unteren Dipol. Dieser untere Dipol wird durch ein sogenanntes Anpassnetzwerk (d. h. nichts anderes als ein Hochfrequenztrafo) simuliert. Dieses Anpassnetzwerk ist auf den Frequenzbereich von ca. 150 MHz bis ca. 162 MHz angepasst. Der Außenleiter im Antennenkabel hat also eine wesentliche Funktion um die Antenne genau auf diesen Frequenzbereich von 150-162 MHz abzustimmen.

Wenn Sie also nun für den Autoradio Stecker den “Außenleiter” – umgangssprachlich den Ground – weglassen, dann haben Sie nichts anderes als eine “Wurfantenne” für das Autoradio und das sollte dann für den UKW-Radio Frequenzbereich gut funktionieren.

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