Falsch entsorgter easyRESCUE sorgt für Großeinsatz
easyRESCUE sorgt für Großeinsatz: Unser easyRESCUE AIS SART Rettungssender hat es zu zahlreichen Schlagzeilen gebracht. Ein Fehlalarm wurde ausgelöst, da der Rettungssender falsch entsorgt wurde. Der Besitzer dachte, der Seenotrettungssender sei kaputt und hatte das Gerät daher in einen Mülleimer am Hafen entsorgt. Der Rettungssender löste kurze Zeit später aus und sorgte für einen Großeinsatz mit 16 Fahrzeugen und fast 50 Einsatzkräften.
easyRESCUE sorgt für Großeinsatz
Der Besitzer des Rettungssenders wollte das anscheinend defekte Gerät entsorgen und warf den easyRESCUE daher kurzerhand in einen Mülleimer am Sportboothafen Walchum (Landkreis Emsland). Unsere AIS Seenotrettungssender funktionieren jedoch sehr zuverlässig und verfügen je nach Modell über eine automatische Auslösung bei Wasserkontakt. Wir vermuten daher, dass es, nachdem der easyRESCUE fälschlicherweise in einem öffentlichen Mülleimer entsorgt wurde, angefangen hat zu regnen. Die Mülltonne war irgendwann genug gefüllt, um den Alarm des easyRESCUE auszulösen.
Binnenschiffer empfängt AIS Notsignal
Das Notsignal wurde dem Schleusenwärter in Herbrum von einem Binnenschiffer gemeldet. Die AIS Signale kamen aus dem Bereich des Sportboothafens. Die Rettungsleitstelle wurde informiert und die groß angelegte Suche nach einer Person im Wasser begann. Auch die Wasserschutzpolizei, Mitarbeiter des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamtes Ems-Nordsee und ein Notarzt waren vor Ort. Doch trotz intensiver Suche mit Booten, Drohnen, zahlreichen Einsatzkräften und Tauchern fanden die Einsatzkräfte niemandem im Wasser.
Keine Konsequenzen für Besitzer
Noch während des Einsatzes meldete sich der Besitzer des Seenotsenders bei der Polizei und berichtete, er habe das Gerät in einem Mülleimer am Sportboothafen entsorgt. Dort fanden die Einsatzkräfte schließlich den easyRESCUE.
Kosten für den Einsatz entstehen dem Besitzer des easyRESCUE glücklicherweise in diesem Fall nicht, da es sich um einen Nothilfeeinsatz handelte und nicht aus Vorsatz gehandelt wurde.
Presseartikel und -berichte:
Mensch in Seenot? Großeinsatz auf der Ems endet im Müll
NDR 1 Niedersachsen
Mutmaßlich kaputter Sender löst Großeinsatz aus
Polizeiinspektion Emsland/Grafschaft Bentheim
Mutmaßlich defekter Seenotsender löst Großeinsatz in Walchum aus
Ems-Vechte-Welle
Elektro- und Elektronikgeräte immer ordnungsgemäß entsorgen
Wir möchten diesen Vorfall zum Anlass nehmen, um über zwei Dinge aufzuklären. Zum einen möchten wir darauf hinweisen, dass elektronische Geräte unbedingt ordnungsgemäß entsorgt werden müssen. Elektro- und Elektronikgeräte sind über die örtlichen Sammel- und Rückgabesysteme (Wertstoffhof) zu entsorgen oder können kostenlos bei einem Händler abgegeben werden.
Zum anderen möchten wir darüber aufklären, was bei einem fälschlicherweise ausgelösten Alarm zu tun ist.
Bei Fehlalarm den Alarm schnellstmöglich deaktivieren und unverzüglich Seenotleitstelle informieren
AIS Alarm (Automatic Identification System)
Um einen AIS Alarm zu beenden, muss der Rettungssender ausgeschalten werden. Die Alarmmeldung verschwindet dann nach wenigen Minuten von den Kartenplottern in der Umgebung. Durch die Notfallmeldung via AIS wird noch nicht automatisch die Rettungskette aktiviert, dennoch sollte die Seenotleitstelle per Funk oder Handy informiert werden.
DSC Alarm (Digital Selective Call)
Ein DSC Alarm löst die Rettungskette automatisch aus. Der Alarm wird von der Küstenstelle und den umliegenden Schiffen empfangen und Rettungsmaßnahmen werden eingeleitet. Wurde der Alarm via DSC versehentlich ausgesendet, sollte auch dieser so schnell wie möglich durch Ausschalten des Gerätes deaktiviert werden. Zusätzlich sollten umliegende Schiffe über den UKW-Sprechfunk Kanal 16 informiert werden, dass es sich um einen Fehlalarm handelt.
FAZIT: Wir bedauern einerseits sehr, dass es zu diesem Fehlalarm kam, sind auf der anderen Seite aber stolz, dass unsere Rettungssender so zuverlässig funktionieren. Wir bedanken und bei allen Beteiligten für die aufwändige Such- und Rettungsaktion und sind sehr froh, dass bei diesem Vorfall niemand zu Schaden kam.